Aufstiegsträume |08.04.2023|16:15

Münster fehlen nur noch sieben Punkte

22. Sieg im 28. Saisonspiel: Für Preußen Münster rückt der Aufstieg immer näher.[Foto: imago]

Die Qualifikation für den DFB-Pokal in der nächsten Saison hat der SC Preußen Münster als bestes westfälisches Team in der Regionalliga West bereits sicher. Auch der Gewinn der Meisterschaft und damit der Aufstieg in die 3. Liga ist nach dem 29. Spieltag bereits in greifbare Nähe gerückt. Vor 10.714 Zuschauer*innen im Stadion an der Hammer Straße behielt der souveräne Spitzenreiter gegen Rot-Weiß Oberhausen mit 2:0 (2:0) die Oberhand und machte im 28. Saisonspiel bereits den 22. Sieg perfekt.

Ein Doppelschlag durch Tore von Dennis Grote (31.) und Andrew Wooten (34., Foulelfmeter) brachte die Preußen gegen RWO auf die Siegerstraße und bescherte Trainer Sascha Hildmann einen Tag nach seinem 51. Geburtstag ein nachträgliches Geschenk. Selbst wenn Verfolger Borussia Mönchengladbach U 23 am Ostersonntag (ab 14 Uhr) bei Fortuna Köln gewinnen sollte, fehlen Münster aus den verbleibenden sechs Begegnungen maximal noch sieben Punkte, um auch rechnerisch nicht mehr von Platz eins verdrängt werden zu können.

Die Gäste aus Oberhausen blieben zum vierten Mal in Folge sieglos und holten in dieser Phase nur einen Punkt. Neben dem Spiel verloren die Kleeblätter auch noch Abwehrspieler Pierre Fassnacht, der wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte sah (54.). Bereits kurz vor der Pause war RWO-Trainer Mike Terranova ebenfalls mit der Ampelkarte auf die Tribüne geschickt worden.

WSV gewinnt erstes "Heimspiel" in Oberhausen

Der Tabellendritte Wuppertaler SV gewann sein erstes "Heimspiel" im Oberhausener Stadion Niederrhein gegen den 1. FC Kaan-Marienborn  mit 4:1 (2:0) . Die Bergischen weichen bis zum Saisonende in die Spielstätte des Ligakonkurrenten Rot-Weiß Oberhausen aus, weil im heimischen Stadion am Zoo die komplette Rasenfläche samt Untergrund saniert wird.

Kevin Hagemann (9.) und Serhat Semih Güler (14.) brachten den WSV bereits in der Anfangsphase auf die Siegerstraße. Enzo Wirtz (49.) verkürzte zu Beginn der zweiten Halbzeit für die Gäste aus dem Siegerland, doch in der Schlussphase waren Justus Henke (75.) und der eingewechselte Roman Prokoph (90.+1) wieder für Wuppertal zur Stelle.

Der SC Wiedenbrück machte mit dem 3:0 (0:0)-Derbysieg gegen den Nachbarn SV Lippstadt 08 einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib. Stanislav Fehler (52.) traf kurz nach der Pause zur 1:0-Führung, der eingewechselte Benedikt Zahn (90.+2) und Manfredas Ruzgis (90.+5) machten in der Nachspielzeit alles klar. Die Gäste aus Lippstadt mussten ab der 64. Minute in Unterzahl spielen, nachdem Phil Halbauer wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Beim 0:0 zwischen der U 23 von Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Düren bauten beide Teams ihre Serien aus und kamen damit auch dem Klassenverbleib einen weiteren Schritt näher. Die Fortuna hat seit vier Partien nicht mehr verloren, der Aufsteiger aus Düren sogar seit sieben Spieltagen.

Alemannia siegt nach 0:1-Rückstand

Alemannia Aachen drehte beim 2:1 (0:1) gegen das abgeschlagene Schlusslicht SV Straelen einen 0:1-Rückstand, für den Hirotaka Yamada (45.) unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff gesorgt hatte. Im zweiten Durchgang waren Jannik Mause (56.) mit seinem 13. Saisontor und der eingewechselte David Sauerland vor 7300 Fans am Tivoli für Aachen erfolgreich.

Drei wichtige Punkte für den Klassenverbleib sicherte sich der 1. FC Bocholt mit dem 2:0 (0:0) gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Köln U 21 . Malek Fakhro (47.) steuerte seinen 14. Saisontreffer bei. Sein Sturmpartner Marcel Platzek (80., Foulelfmeter) traf zum Endstand. Für Bocholt war es der erste Dreier nach sechs vergeblichen Anläufen.

Die abstiegsbedrohte SG Wattenscheid 09 musste sich dem SV Rödinghausen  mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Beide Tore gingen auf das Konto von Einwechselspielern. Damjan Marceta (66.) traf zum 1:0, ehe er nur wenige Minuten später wegen einer Wadenverletzung den Platz schon wieder verlassen musste. Patrick Kurzen (82., Foulelfmeter) stellte den Endstand her. Rödinghausen kletterte zumindest vorerst auf Rang vier.