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Futsal |03.12.2017|14:00

Schreiber-Fernandez: Traum vom Futsal-Profi

Torhüter Rainer Schreiber-Fernandez will Futsal-Profi werden. [Foto: GettyImages/Privat/Collage DFB]

Torhüter Rainer Schreiber-Fernandez bestreitet mit der deutschen Futsal-Nationalmannschaft heute (ab 19 Uhr, im Livestream auf www.fotbal.cz) in Pilsen und am Dienstag (ab 18.30 Uhr, im Livestream auf MDR.de) in Dresden zwei Länderspiele gegen Tschechien. Der Sohn einer Spanierin und eines Deutschen feierte im September sein Debüt und kommt inzwischen auf vier Einsätze im DFB-Dress. Im Interview spricht der 26-Jährige von den Futsal Panthers Köln über die Tschechien-Spiele und seinen größten Wunsch.

FUSSBALL.DE: Ihre Eltern sind nach vier Jahren in Deutschland im April zurück nach Spanien gegangen und haben das Restaurant, in dem Sie zuvor gearbeitet haben, geschlossen. Sie sind in Deutschland geblieben, obwohl auch Ihre Freundin in Spanien lebt. Alles für den Traum, Futsal-Profi zu sein?

Rainer Schreiber-Fernández:  Ja, das ist tatsächlich so. Ich bin nach der Spanien-Rückkehr meiner Eltern aus Darmstadt extra nach Köln gezogen, um dort bei den Futsal Panthers professioneller zu spielen. Futsal-Profi zu werden, ist mein großer Traum, deswegen bin ich in Deutschland geblieben. Ich arbeite in Köln auch wieder in der Küche eines Restaurants, aber richte die Arbeit nach meinem Training aus. Ich reise alle vier bis fünf Monate in meine Heimat und bin Weihnachten auch wieder dort.

Wie viel spanisches Temperament steckt noch in Ihnen?

"Sich mit Deutschland für eine EM oder WM zu qualifizieren, wäre mir mehr wert, als eine EM oder WM mit Spanien zu spielen"

Schreiber-Fernández:  Noch 60 Prozent spanisches, aber auch schon 40 Prozent deutsches Temperament. (lacht)

Welche deutschen Eigenschaften haben Sie sich bereits angeeignet?

Schreiber-Fernández: Das harte und disziplinierte Arbeiten. Und ich bin auch schon wesentlich ruhiger geworden und denke mehr nach, bevor ich etwas mache. Spanier sind sehr hektisch, impulsiv und sehr verrückt. Ich würde sagen, ich bin nur noch halb verrückt. (lacht)

Sie spielen seit Ihrem sechsten Lebensjahr Futsal und haben noch nie Großfeld-Fußball gespielt. Ist diese Basisarbeit, die Sie in Spanien genossen haben, der größte Unterschied zum deutschen Futsal?

Schreiber-Fernández:  Sicherlich. In Spanien spielen die Kinder direkt Futsal und vielleicht später erst Fußball. In Deutschland ist es meist andersherum, und man muss den Jugendlichen dann erst die Grundlagen beibringen. Da verliert man viel Zeit. Ein großer Unterschied ist auch, dass man sich entscheiden muss zwischen dem Futsal und dem Fußball. Es gibt kaum einen, der auf gutem Niveau beides spielt.

Sie waren beim SV Darmstadt 98 Futsal ein halbes Jahr lang auch Trainer. Wäre das eine mögliche Option nach der eigenen Karriere?

Schreiber-Fernández:  In Spanien habe ich bereits drei Jahre lang Kindern Kurse gegeben. Das macht mir unglaublich viel Spaß. Ich möchte sehr gern Trainerscheine machen, allerdings in Spanien, weil dort das Niveau höher ist. Danach würde ich sehr gerne in Deutschland als Trainer oder auch Torwarttrainer arbeiten, da man hier im Futsal noch viel entwickeln kann. Jetzt konzentriere ich mich aber erst mal voll auf meine Karriere.

Obwohl Sie bei den ersten Lehrgängen der Nationalmannschaft im Februar 2016 dabei gewesen waren, vergingen 19 Monate bis zu Ihrem ersten Länderspiel im September 2017. Waren Sie enttäuscht?

Schreiber-Fernández: Ich war schon ein wenig enttäuscht, dass ich zwischendurch nicht mehr nominiert war und auch die ersten Länderspiele nicht mitmachen konnte. Ich habe aber in der Zeit sehr hart an den Dingen gearbeitet, die mir aufgetragen wurden. Zum Beispiel an meiner Fußarbeit und dem Werfen.

Ihr erstes Länderspiel beim Vier-Nationen-Cup gegen die Türkei war demnach eine emotionale Angelegenheit?

Schreiber-Fernández: Oh ja, ich konnte die Nacht vorher gar nicht schlafen. Ich war sehr aufgeregt und habe es meiner Familie auch nicht verraten. Ich habe Ihnen nur den Sendetermin genannt, sie sind dann vorm Fernseher ausgeflippt. Es war ein unglaubliches Gefühl für mich, mit der Mannschaft aufzulaufen und die Hymne zu hören. Da ist ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Es war ein unbeschreibliches Gefühl, an das ich auch ganz bewusst und oft zurückdenke.

Hatten Sie auch den Traum, für die spanische Nationalmannschaft zu spielen?

Schreiber-Fernández: Nein! Einerseits ist das sportlich gesehen nicht realistisch, andererseits möchte ich das auch gar nicht. Ich möchte mit der deutschen Nationalmannschaft etwas aufbauen und viel erreichen. Sich mit Deutschland für eine EM oder WM zu qualifizieren, wäre mir mehr wert, als eine EM oder WM mit Spanien zu spielen. Ich wäre gern Teil der ersten deutschen Mannschaft, die sich für solch ein Event qualifiziert und damit Geschichte schreibt.

Sie haben bislang vier Länderspiele gemacht, dabei aber erst einen Sieg gefeiert. Wie schwierig wird es, sich in den anstehenden Partien gegen Tschechien durchzusetzen?

Schreiber-Fernández: Natürlich will ich immer gewinnen, aber wir spielen jetzt wieder gegen eine Topmannschaft. Wir können eine Überraschung schaffen, wenn wir gut verteidigen und unsere Chancen nutzen. Zu verlieren, wäre aber keine Schande - es kommt darauf an, dass wir uns verbessern. Für unsere Entwicklung sind solche starken Gegner besser als Teams auf Augenhöhe.

Wie beurteilen Sie die Entwicklung der deutschen Nationalmannschaft?

Schreiber-Fernández: Wir verteidigen viel besser als vor einem Jahr, können uns auch mehr Chancen herausspielen und kommunizieren viel mehr miteinander. Das ist sehr wichtig. In der Offensive haben wir sicherlich am meisten Puffer, wir müssen auch noch mehr Ruhe in unser Spiel bringen.

Wie verstehen Sie sich mit Torhüter-Konkurrent Pavlos Wiegels?

Schreiber-Fernández: Wir kennen uns noch nicht lang genug, um befreundet zu sein, aber wir verstehen uns sehr gut. Ich schätze Pavlos sehr. Auch wenn es sich aus meinem Mund komisch anhört: Er ist aktuell der deutsche Futsal-Torhüter mit dem größten Potenzial. Er ist noch sehr jung, drei Jahre jünger als ich. Wir wollen natürlich beide immer spielen, aber es ist ein gesunder Zweikampf. Wir peitschen uns gegenseitig an. Und egal, wer von uns beiden im Tor steht, man kann sicher sein: Für Deutschland spielt ein sehr guter Torhüter.

Wo sehen Sie die größten Unterschiede zwischen dem deutschen und dem spanischen Futsal-Torwartspiel?

Schreiber-Fernández: Viele deutsche Futsal-Torhüter agieren mehr auf der Linie, die spanischen spielen zwei Meter vor dem Tor, so dass sie einen größeren Raum abdecken. Ich muss aber auch sagen, dass die deutschen Futsal-Torhüter viel bessere Reflexe zeigen. Der spanische Torhüter bleibt außerdem im Eins gegen Eins länger stehen als der deutsche, der schneller auf den Boden geht.

Wie sollte sich das deutsche Torhüterspiel entwickeln?

Schreiber-Fernández: In den nächsten fünf, sechs Jahren kann man noch mehr gute Futsal-Torhüter haben. Aber es braucht mehr Spezialtraining und eine intensive Ausbildung, um diese zu entwickeln. In den Vereinen gibt es nicht für jeden regelmäßige Torwarteinheiten. Ich hoffe, dass wir auch bald wieder bei der Nationalmannschaft einen Torhüter-Lehrgang haben werden.

Bevor Sie Ihre Laufbahn als Futsal-Trainer in Angriff nehmen, möchten Sie als Sportler gern welche Ziele erreichen?

Schreiber-Fernández: Ich möchte in diesem Jahr mit Köln die Liga gewinnen und mich mit der Nationalmannschaft in den nächsten Jahren für ein großes Turnier qualifizieren. Darüber hinaus ist es mein größter Wunsch, Futsal-Profi zu werden und von diesem Sport leben zu können.

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