Aktuell technische Probleme bei FUSSBALL.DE.

An der Lösung des Problems wird mit Hochdruck gearbeitet.
Wir bitten um euer Verständnis.

Hilfe-Center

Hilfe-Center

Regionalliga

Regionalligen

Verbände

Verbände

Wenn Du dich bei unserer Community einloggst, kannst du Vereine und Mannschaften als Favoriten speichern und direkt von hier aus schnell und einfach erreichen.

Matchkalender

Begegnungen in deiner Nähe

{{typeaheadInput.text}}

* Pflichtfelder

Amateurstatistiken

{{shop.menuLabel}}

Flyeralarm Teamshop

Holt euch mit den Teamshops einen auf euren Verein zugeschnittenen und kostenfreien Onlineshop.

Alle Teammitglieder und Fans können dort ganz einfach ihre Mannschaftsausstattung von Zuhause aus bestellen. Somit müsst ihr keine Zeit mehr mit aufwändigen Sammelbestellungen verschwenden. Außerdem gibt es keine Mindestbestellmenge und ihr erhaltet exklusive Rabatte (bis zu 50%), sowie euer Teamlogo stets gratis auf die Textilien gedruckt.

Teenietraum |06.01.2017|18:15

15-jährige Mia: Dank Facebook im Nationalteam

Maryam Qasemi im Trikot der afghanischen Nationalmannschaft und im Klubhaus des SV Oppum. [Foto: Fotos privat, www.appeltundhuth.de; Collage FUSSBALL.DE]

Sie mag die Spielweise von Cristiano Ronaldo, drückt bei Bundesliga-Spielen Borussia Dortmund die Daumen und plaudert in der Kabine gerne über Charts-Musik. Maryam Qasemi teilt ihre Vorlieben mit zigtausend Teenagern. In einem Punkt hebt sich die 15-Jährige aber von gleichaltrigen Fußballerinnen ab: Maryam Qasemi ist Frauen-Nationalspielerin. Für Afghanistan.

Die Krefelderin reiste für ihr Land vor kurzem nach Kalifornien und spielte dort im afghanischen Trikot. Beinahe wäre sie über die Weihnachtstage zum Südasien-Cup nach Indien geflogen. Doch die Nationaltrainerinnen setzten für dieses Turnier noch auf die erfahrenen Spielerinnen. Maryam Qasemi kann es verschmerzen. Das Jahr 2016 bot ihr auch so genügend Highlights. „Was ich erlebt habe, ist einfach unglaublich“, sagt sie bei einem Treffen im Vereinsheim des SV Oppum .

Maryam Qasemi ist Mitglied in dem Krefelder Stadtteil-Klub. Mit zehn Jahren hatte sie es satt, sich nur als Zuschauerin die Spiele des jüngeren Bruders anzuschauen. Das Mädchen wollte selber das Oppumer Trikot tragen. Und nach wenigen Monaten sahen ihre Trainer bereits, welch großes Talent sie im Klub haben. Mia, so wird Maryam Qasemi überall nur genannt, überzeugte mit Ehrgeiz, Zweikampfstärke und Stellungsspiel. Bei den Oppumer B-Juniorinnen ist ihr Stammplatz in der Kreisklasse rechts in der Abwehr. „Wenn Mia fehlt, macht sich das schon bemerkbar. Unsere Torhüterin hat dann viel mehr zu tun“, sagt ihre Trainerin Daniela Koslitz.

Der Zufall half nach

"Wenn Mia fehlt, macht sich das schon bemerkbar. Unsere Torhüterin hat dann viel mehr zu tun"

Das Talent ist die eine Sache, die Maryam Qasemis Weg in die Nationalmannschaft ebnete. Hinzu gesellte sich der Zufall. So änderte die Schülerin Anfang des Jahres ihr Profilbild bei Facebook. Wer im sozialen Netzwerk Maryam Qasemi fand, sah fortan ein Mädchen im Fußballtrikot. Die Krefelderin dachte sich nichts dabei. Dann erhielt sie eine Nachricht. Eine afghanische Nationalspielerin schrieb sie an. „Mein Nachname ist typisch für das Land. Deshalb wollte sie wissen, ob ich die Staatbürgerschaft habe“, erzählt Maryam Qasemi. Sie antwortete, dass ihre Familie aus Afghanistan stamme. Der Vater floh 1988 nach Europa, kurz bevor am Hindukusch der Bürgerkrieg ausbrach.

Maryam Qasemi hat das Land ihrer Vorfahren häufig besucht. Einen afghanischen Pass besaß sie aber nicht. Nach der Facebook-Anfrage ging es sehr schnell. Maryam Qasemi beantrage die afghanische Staatsbürgerschaft, kurz darauf folgte eine Einladung zu einem Sichtungslehrgang in Kalifornien. Und so flog die Krefelderin mit Trainingssachen und Fußballschuhen im Gepäck an die Westküste der USA. Vor 15 Jahren wäre so etwas noch undenkbar gewesen. Sport war für Frauen und Mädchen aus Afghanistan unter den Taliban verboten. Seit 2007 gibt es zwar eine Nationalmannschaft. Diese spielte international aber keine große Rolle. Um das zu ändern, fahndeten die Trainerinnen Kelly Lindsey und Haley Carter nach afghanischen Fußballerinnen, die in Europa und den USA leben. Maryam Qasemi wollte Teil einer Mannschaft sein, die das neue Selbstbewusstsein der afghanischen Frauen über den Sport transportiert. Eine Botschafterin einer zerrütteten Nation.

Training bei 45 Grad

Ihre Schule stellte sie frei und so ging es zum Lehrgang nach Kalifornien. Die Nachricht drang auch bis nach Herat vor. In der afghanischen Großstadt lebt ein Teil der Familie. „Die sind unfassbar stolz, dass ich unser Land jetzt vertrete“, erzählt Maryam Qasemi.

In Kalifornien zeigte die Krefelderin, was in ihr steckt. 45 Grad Celsius auf dem Trainingsplatz und die Tatsache, dass sie die mit Abstand jüngste Spielerin im Kader war, konnten sie nicht einschüchtern. Anfang September stand Maryam Qasemi bei einem Turnier auf dem Platz. Sie hörte die afghanische Hymne, trug ein Trikot mit dem Wappen und gab in den Spielpausen Autogramme. Am Ende holte sich Maryam Qasemis Team mit einem Erfolg über den mexikanischen Klub Salinas FC den Turniersieg.

Als offizielles Länderspiel wurde die Partie nicht gewertet. Das wird die Krefelderin vermutlich im kommenden Jahr bestreiten. Dass sie jetzt nicht mit nach Indien geflogen ist, stört Maryam Qasemi nicht. „Wir Spielerinnen verstehen uns alle als Schwestern. Und meinen Schwestern drücke ich jetzt die Daumen“, sagt sie. Für Daniela Koslitz hat es auch etwas Positives, dass Maryam Qasemi an den Feiertagen und zum Jahreswechsel in Deutschland bleibt. „Sie kann jetzt bei den Hallenturnieren mitspielen und dadurch steigen natürlich unsere Chancen“, sagt die Trainerin. Eine Nationalspielerin im Kader macht sich immer gut.

Anzeige

Hinweis

Bitte prüft zunächst, das Spiel mit eurer Spielberichtskennung im DFBnet aufzurufen und die Torschützen selbstständig zu korrigieren. Wenn das nicht mehr möglich ist, ist eine Korrektur nur noch über den Staffelleiter möglich. Um den zuständigen Staffelleiter zu kontaktieren öffnet das betroffene Spiel hier auf FUSSBALL.de, klickt auf „Falsches Ergebnis melden“ und versendet das ausgefüllte Formular. Bitte verwendet die Kontaktfunktion nur, wenn euch diese Informationen nicht geholfen haben.
Für die Pflege der Staffeln, die Kontrolle und Freigabe der Ergebnisse ist der jeweilige Staffelleiter zuständig. Hinweise auf falsche oder fehlende Ergebnisse oder Tabellen richtest Du bitte an den zuständigen Staffelleiter. Wenn du über die Wettbewerbsnavigation zur entsprechenden Staffel gehst, findest du direkt unter der Liste der Begegnungen den Button „Falsches Ergebnis melden“ Dort kannst Du Dein Anliegen beschreiben. Bitte gib so viele detaillierte Daten wie möglich an, mindestens Mannschaftsart, Spielklasse, Gebiet und Spielnummer. Alternativ gelangst Du auch über das Profil deiner Mannschaft unten auf die aktuellen Wettbewerbe.

Lieber Fußballfreund,

du möchtest gern einen Beitrag, z.B. Musik, Fotos, Videos, Daten oder einen Zeitungsartikel (nachfolgend „Inhalte“) hochladen? Wir möchten dich an dieser Stelle gern nochmal daran erinnern, dass die Verantwortung für die von dir hochgeladenen Inhalte bei dir liegt. Bitte vergewissere dich also zunächst, ob die Inhalte unseren Vorgaben entsprechen (siehe die ausführlichen Bestimmungen unter „Community-Spielregeln“) und insbesondere ob du über die entsprechenden Nutzungsrechte an den Inhalten verfügst. Diese liegen in der Regel bei Dritten und nicht bei dir, wenn du Inhalte aus dem Internet (z.B. Fotos bekannter Personen, Videos oder Zeitungsartikel) kopierst und hochlädst.

Bitte beachte: Wenn du die Nutzungsrechte an den Inhalten nicht berücksichtigst, kann es zu kostspieligen Abmahnungen und weiteren Forderungen gegen dich kommen. Sofern wir hiermit direkt konfrontiert werden, sind wir berechtigt, deine Daten zum Zwecke der Rechtsverfolgung herauszugeben und mögliche Forderungen an dich weiter zu berechnen.

Weiter