9 Tore bei 9:1: Mega-Knipser träumt vom HSV

Jon Robin Nicolas Schwertfeger von der Zweitvertretung von Rasensport Uetersen ist in den Amateurligen in Norddeutschland seit Jahren ein bekannter Name. In der vergangenen Saison erzielte der 24-jährige Angreifer ligaübergreifend 94 Treffer und auch in dieser Spielzeit lehrt er den Torhütern der Hamburger Kreisklasse A, Gruppe 6, das Fürchten. Stolze 47 Tore stehen bislang auf dem Konto des Malers und Lackierers aus Uetersen. Kürzlich folgte in der Liga, in der er in der Torjägerliste 31 Treffer Vorsprung vor dem Zweitplatzierten hat, für Schwertfeger ein besonderes Novum.

Im Auswärtsspiel bei Rissen II siegte das Team von Trainer Christian Sommer mit 9:1 und alle neun Tore gingen allein auf das Konto des treffsicheren Angreifers. „Es ist ein tolles Gefühl bei solch besonderen Siegen Tore zu erzielen und der Mannschaft im Aufstiegskampf zu helfen“, erklärt Schwertfeger im Gespräch mit FUSSBALL.DE . „Vor dem Spiel wollten wir unbedingt gewinnen, doch mussten uns zunächst die ersten Minuten langsam in die Partie hineintasten. Zum Glück löste sich der Knoten dann schnell“, resümiert der Goalgetter vom Tabellenführer der Kreisklasse A.

"Wenn der Hamburger SV anrufen würde, wären meine Taschen sofort gepackt!"

Die Erfolgsfaktoren für die derzeitige Erfolgsserie mit sieben Siegen in Folge, dem 9:1 ließ Uetersen II ein 16:2 mit sieben Schwertfeger-Buden in Lohkamp folgen , liegen dabei laut Schwertfeger nicht bei seiner Person, sondern vor allem in dem Verhältnis mit dem Trainer und in der Eingespieltheit der Truppe: „Christian Sommer ist ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor. Er schenkt jedem Spieler großes Vertrauen, bringt uns viel bei und war beim Neuaufbau in schweren Zeiten dabei. Nun sind wir seit längerer Zeit eingespielt und haben viele Spieler, die das Potenzial für höhere Ligen hätten“, so Schwertfeger.

Das Potenzial für höhere Ligen hätte gewiss auch Schwertfeger, doch der Torjäger erklärt, dass es zwar in der Vergangenheit höherklassige Angebote gegeben habe, er sich in Uetersen jedoch sehr heimisch fühlt. Eine Anfrage würde den 24-Jährigen jedoch garantiert zum Nachdenken bringen: „Der Zug ist zwar längst abgefahren, aber wenn der Hamburger SV anrufen würde, wären meine Taschen sofort gepackt!“