Sriranganathan: "Auf dem Bolzplatz gelernt"
Katharina Sriranganathan ist in Deutschland derzeit die beste Schützin in der 4. Liga an. Mit FUSSBALL.DE spricht sie über die Torjägerkanone.
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[Foto: imago images / Werner Scholz]
Die SV Drochtersen/Assel aus der Regionalliga Nord hat es schon wieder getan! Der kleine Klub aus der 12.000-Einwohner-Gemeinde Drochtersen steht zum dritten Mal innerhalb von nur vier Jahren in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Im Endspiel um den Niedersachsenpokal für die Dritt- und Viertligisten setzte sich die SVD gegen den Drittligisten SV Meppen vor 3051 Zuschauern im heimischen Kehdinger Stadion 1:0 (0:0) durch.
Angreifer Alexander Neumann (78.) sorgte in der Schlussphase für den Siegtreffer der Gastgeber, die nach 2016 und 2018 zum dritten Mal den Niedersachsenpokal gewannen.
Schon auf ihrem Weg in das Endspiel hatte Drochtersen/Assel zwei Drittligisten ausgeschaltet. Zunächst kegelte das Team Eintracht Braunschweig aus dem Wettbewerb (5:4 nach Elfmeterschießen), danach bezwang der Viertligist auch den Drittliga-Meister und künftigen Zweitligisten VfL Osnabrück (2:1). Nun musste sich auch der SV Meppen beim Amateurverein aus dem Landkreis Stade geschlagen geben und den Traum von der Teilnahme am DFB-Pokal begraben.
Der Außenseiter aus der Regionalliga begann stark, der spätere Siegtorschütze Neumann (5.) kam schon früh zu seiner ersten Möglichkeit. Sein Schuss konnte von der Meppener Verteidigung aber zur Ecke geklärt werden. Nur kurze Zeit später dann die erste größere Chance der Gastgeber: Jan-Ove Edeling (7.) lief auf Meppens Torwart Erik Domaschke zu, im letzten Augenblick konnte die SVM-Abwehrspieler ihn am Abschluss hindern.
Danach näherten sich auch die Gäste immer mehr an und kamen zu ersten Gelegenheiten. Die Partie wurde hitziger, SVM-Offensivspieler Nico Grantowski sah wegen eines Foulspiels die erste Gelbe Karte (33.). Kurz vor der Halbzeitpause hatten die Gäste die große Chance auf die Führung: Innenverteidiger Steffen Puttkammer kam nach einer Flanke zum Kopfball, traf aber nur die Latte (40.). Glück für Drochtersen/Assel!
In der zweiten Hälfte übernahm der Drittligist zunächst die Spielkontrolle und hatte zu Beginn deutlich mehr Ballbesitz. Was aber fehlte, waren hochkarätige Torchancen. Damit konnte eher Drochtersen/Assel dienen. Wieder war es Neumann (56.), der gefährlich vor dem Meppener Tor auftauchte, aber den Ball nicht richtig kontrollieren konnte.
Wenige Minuten vor dem einzigen Tor des Abends hatte die SVD dann bereits das 1:0 auf dem Fuß. Nach einer Überzahlsituation kam Außenstürmer Florian Nagel frei vor Erik Domaschke zum Abschluss. Aus vier Metern schoss er dem Keeper aber ins Gesicht (73.).
In der 78. Minute jubelte dann die SVD: Neumann lupfte den Ball sehenswert über Domaschke ins Netz. Danach versuchte Meppen noch einmal alles, um zumindest zum Ausgleich zu kommen. Ein Schuss von Stürmer Nick Proschwitz war aber kein Problem für Drochtersens Torwart Patrick Siefkes (82.). Kurz vor dem Ende der Partie lag der Ball tatsächlich im Netz der Gastgeber als, Angreifer Max Kremer (90.+4) traf. Allerdings entschied Schiedsrichter Franz Bokop (Vechta) auf Abseits. Danach kannte der Jubel beim Pokalverteidiger Drochtersen/Assel keine Grenzen.
Bei der DFB-Pokalauslosung im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund am Samstag, 15. Juni (ab 18 Uhr, live in der ARD), ist damit auch wieder die SV Drochtersen/Assel im Lostopf. Bei den bisherigen zwei Teilnahmen am DFB-Pokal 2016 und 2018 traf die SVD mit Europa League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach und dem deutschen Rekordmeister und Rekordpokalsieger Bayern München auf zwei attraktive Bundesligisten. Beide Begegnungen verlor die SVD lediglich 0:1.
Für die kommende DFB-Pokal-Saison wünscht sich Pokalheld Neumann einen anderen Gegner: "Ich würde mich darüber freuen, gegen den Hamburger SV oder meinen Heimatverein Werder Bremen zu spielen", sagt der 28 Jahre alte Torjäger im Gespräch mit FUSSBALL.DE : "Das sind große Vereine aus der Umgebung, die viele Fans mitbringen würden. Beim SV Werder habe ich auch selbst im Nachwuchsbereich gespielt. Ich verfolge die Bremer Spiele regelmäßig und habe auch beim unglücklichen 2:3 im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den FC Bayern mitgefiebert."
19 Landespokal-Endspiele gehen am Samstag im Rahmen des Finaltags der Amateure über die Bühne. Die ARD überträgt live. In drei Blöcken (10.30 Uhr, 14.15 Uhr und 16.15 Uhr) werden Konferenzen mit bis zu acht gleichzeitig laufenden Partien gezeigt.
Unter den 19 Endspielen am Finaltag ist auch das zweite Niedersachsenpokal-Finale zwischen den beiden Oberligisten TuS Bersenbrück und SV Atlas Delmenhorst (ab 14.15 Uhr). Hintergrund: Der Niedersächsische Fußball-Verband (NFV), der als einer der drei größten Landesverbände zwei Teilnehmer am DFB-Pokal stellen darf, veranstaltet in dieser Saison erstmals zwei Wettbewerbe: Es gibt einen Pokal für die Dritt- und Viertligisten sowie einen für die Amateure (Oberliga und tiefer).
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